10-Punkte-Plan für Wolfsburg
Wir haben es ja schon immer geahnt, doch jetzt haben wir die traurige Gewissheit: Die Marke VW ist in Wolfsburg nicht präsent genug! Endlich ließ der VW-Markenchef Herbert Diess die Katze aus dem Sack und gab es in einem Interview zu:
»Ich finde, dass die Marke Volkswagen hier in Wolfsburg nicht präsent genug ist. Damit meine ich zum Beispiel die reiche Kulturgeschichte der Marke: was Volkswagen in den vergangenen Jahrzehnten geleistet hat mit der Motorisierung der Gesellschaft und den vielen emotionalen Fahrzeugkonzepten. Aus meiner Sicht müssten wir in Wolfsburg die Marke Volkswagen viel mehr leben. Darüber werden wir bald auch mit der Stadt beraten.«
Dieses Ansinnen können wir als Die PARTEI Wolfsburg nur unterstützen. Wir haben auch schon einige konstruktive Vorschläge in einem 10-Punkte-Plan zusammengefasst, wie man die Marke VW in Wolfsburg noch präsenter machen und deren reiche Kulturgeschichte endlich angemessen würdigen könnte:
- Die Stadt wird in Golfsburg umbenannt. Das war sowieso längst überfällig, denn in den letzten Jahrzehnten wurden hier nämlich deutlich mehr Golf als Wölfe gesichtet.
- Das Stadtwappen wird modernisiert und zeigt einen VW-blauen Golf vor den charakteristischen VW-Schornsteinen.
- An jeder Stadteinfahrt werden monumentale Stelen mit einem leuchtenden VW-Emblem an der Spitze errichtet, die man noch von Berlin aus mit bloßem Auge sehen kann.
- Um die Marke VW »viel mehr zu leben«, MUSS jeder Einwohner einen VW fahren! Wer mit einem Mercedes, BMW o. ä. erwischt wird, gilt als Volkswagenverräter und wird nach Gifhorn oder Braunschweig abgeschoben.
- Wegen ihrer »Verdienste um die Motorisierung der Gesellschaft« wird den ehemaligen VW-Chefs Porsche, Piëch, Winterkorn und Co. die Ehrenbürgerwürde verliehen, und es werden überlebensgroße Denkmäler von ihnen an zentralen Punkten der Stadt aufgestellt.
- Der Grundsteinleger des Werkes, ein österreichischer Asylant, soll endlich eine angemessene Würdigung erhalten: der Berliner Ring wird auf 18 Fahrspuren ausgebaut und in »Adolf-Hitler-Allee« umbenannt. Immerhin hat dieser Migrant schon Jahre zuvor in seinem Bestseller »Mein Kampf« eine »Bereicherung des Kraftfahrprivilegs durch einen Volkswagen« angekündigt. Ohne diesen Mann hätte es VW und auch Wolfsburg nie gegeben.
- Tuareg, Touran und Tiguan werden in Wolfsburg als offizielle männliche Vornamen zugelassen. Die Mädchen dürfen Jetta, Sharan und Caddy genannt werden.
- Der 26. Mai, der Tag der Grundsteinlegung des Werks im Jahr 1938, wird als offizieller Feiertag eingeführt, an dem alle Einwohner frei bekommen und an einer großen »Kraft-durch-Freude-Parade« teilnehmen müssen. VW-Winkelemente (Fähnchen) werden gestellt, die VW-Hymne muss auswendig gelernt und voller Inbrunst gesungen werden.
- Der VfL-Wolfsburg wird in VW-Wolfsburg (Volkswagen-Werksportverein Wolfsburg) umbenannt und trägt dann blaue-weiße Trikots statt der hässlichen grünen.
- Die VW-Currywurst wird als geschützte Marke offizielles Traditionsgericht der Stadt, das von allen Restaurants entweder ständig oder mindestens einmal pro Woche als Tagesgericht angeboten werden muss.
Alle Bürger, die jetzt schon zeigen wollen, dass sie sich über den Tod hinaus mit der Marke VW identifizieren, können dies mit unserem »Je suis Volkswagen«-Aufkleber tun.